Der erhoffte Husarenstreich an der Donau fand jedoch nicht statt
Mit einem ehrenwerten 10. Platz bei der diesjährigen Wasserball –Master WM auf der Margareteninsel in Budapest kehrte die AK 50 nach Rheinhausen zurück.
Insgeheim hatten sich einige Spieler sicherlich mehr erhofft. Der Großteil der Mannschaft startete unter Masters Uerdingen im letzten Jahr bei der EM in Rijeka und wurde Vierter.
Doch schnell wurde klar, dass eine WM doch noch etwas anderes ist, zumal im Mekka des Wasserballs auf der Margareteninsel in Budapest.
Live-Übertragungen der Spiele auf die Fanmeilen vor den Schwimmbädern waren Standard, die Spiele der Milleniums Mannschaft (dreifacher Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele)AK 40 waren mit 6000 Zuschauern grundsätzlich ausverkauft.
Doch zurück zur deutschen Realität. Schon im Auftaktspiel gegen die körperlich sehr starken Amerikaner(Bay Area Masters) wurde das Niveau der WM deutlich. Das Auftaktspiel verlor Rheinhausen mit 6:4 und war damit schon im zweiten Spiel gegen Kanada(Calgary) unter Zugzwang.
Die Aufgabe wurde doch souverän mit 11:2 gelöst. Ein Sieg gegen Brasiliens Rio Masters hätte den direkten Sprung in das ersehnte Viertel-Finale gebracht. Aber auch hier wurde deutlich, dass Brasilianer nicht nur Fußball (abgesehen von der eigenen WM im Lande), sondern auch Wasserball spielen können. Am Ende stand ein verdienter und eigentlich nie gefährdeter 11:5 Sieg der Brasilianer an der Videowand der Budapester Margareteninsel und Rheinhausens Masters mussten in die Zwischenrunde, um sich doch noch durch einen Sieg gegen den 2. der EM, Ukraine(Kiev), fürs Viertelfinale zu qualifizieren.
Dass die Ukraine zu Recht EM-Vizemeister ist, zeigte dann das Spiel. Rheinhausen verlor nach großem Kampf 14:7 und der Traum von Viertelfinale oder Größerem war beendet.
Im Spiel um die weiteren Plätze konnte dann am nächsten Tag ein Sieg gegen Argentiniens Pampas-Masters mit 7:6 eingefahren werden.
Im Spiel um Platz 9. ging es dann wieder gegen die USA, die im „Kalifornischen- Viertelfinale“ gegen den Olympic Club ausgeschieden waren. Mit nur einem gelernten Center Axel Rosenke(„Hansi“Knorr Rippenprellung, Christian Schrade beruflich abberufen) fehlten am Ende die Kräfte.
Die 8:5 Niederklage bedeutete letztendlich Platz 10.
Bei der EM in Slovenien im nächsten Jahr soll das nächste Kapitel aufgeschlagen werden. Die Mannschaft wird größtenteils bestehen bleiben und in den Trainingszentren Oberhausen, Duisburg und Uerdingen sich weiter auf internationale Einsätze vorbereiten, evtl. im nächsten Jahr mit einer zusätzlichen AK 55.
Ach ja, Weltmeister wurde übrigens Russland(Moskau) durch einen Sieg gegen Ungarn(Budapest) im Finale, gegen die Mannschaft, gegen die Uerdingen/Rheinhausen im letzten Jahr bei der EM noch um Bronze gespielt hatte.
Für Rheinhausen spielten: Kiss(TW), Schrade, Krüger, Eichbaum, v.d.Logt (Trainer), Oberhoff, Henk, Lettmann, Weyer, Knorr, Rosenke, Weik, Matzken(TW), Koch, Müller-Mai, Wienkötter (Betreuer)