Am Samstag musste die Mannschaft der AK45+ des SV Bayer 08 Uerdingen nach Ludwigsburg zur Qualifikation zur Deutschen Masters Meisterschaft, Ausrichter dort war der SV Ludwigsburg.
In der Qualifikationsgruppe bekam es unsere Mannschaft mit dem SV Halle, SV Ludwigsburg und dem Bocholter WSV zu tun. Das Qualifikationsturnier fand in den Neueröffneten Campusbad in Ludwigsburg statt und begann um 10:00 Uhr mit der Turnierbesprechung. Unsere Mannschaft hatte Ihren ersten Auftritt um 12:00 Uhr gegen den SV Halle. Da bei unserer Mannschaft kurzfristig noch einige Absagen auftraten, machte man sich nicht viele Hoffnungen gegen die doch starke Hallenser Mannschaft, die schon einige Jahre in dieser Konstellation zusammenspielt.
Das Spiel begann und wir wollten erstmal abwarten was unser Gegner macht, wie er spielt und welche Taktik er spielt. Nach kurzem abtasten war es dann mit dem Taktikgeplänkel vorbei, wir gingen mit 1:0 in Führung und konnten diese auch fast das ganze Viertel lang halten, doch kurz vor Ende des Viertels nutzten die Hallenser eine Unachtsamkeit zum Ausgleich, den wir jedoch im Gegenzug sofort wieder in eine Führung umwandelten. Im zweiten Viertel das gleiche Bild, Halle spielte und wir warteten ab. Am Ende hieß es dann 3:3 und so ging es in die Halbzeitpause. Nach der Halbzeit zog Halle dann mit zwei Toren davon und im letzten Viertel erzielten sie schnell das dritte Tor – sollte es das für uns gewesen sein? Nein, denn in den verbleibenden zwei Minuten des Spiels sollten Dinge geschehen, die man als Spieler nicht beeinflussen kann und die großen sowie maßgeblichen Anteil am Ausgang des Spiels bzw. des Ergebnisses beitragen. Innerhalb von nur 40 Sek gab es zwei Ausschlussfehler gegen Halle, die wir in Tore umsetzten und so stand es in der letzten Minute nur noch 5:6 aus unserer Sicht! Dann gab es ein Stürmerfoul gegen Halle, was im übrigen mit einem Auschlussfehler gegen uns geahndet werden hätte müssen, egal, wir profetierten davon und wir erzielten 41 Sek vor Ende das 6:6! Den letzten Angriff der Hallenser konnten wir abwehren und hielten dann die verbleibenden Sekunden den Ball in unseren Reihen.
Was für eine Freude bei unserem Team, ein Punktgewinn gegen eine wirklich gute und spielstarke Mannschaft, und das mit unserer Notbesetzung! Respekt an alle. So konnten wir in unserer Selbstgestecktes „Endspiel“ gegen den Bocholter WSV gehen, denn uns reichte bereits ein Punkt zum Erreichen der Endrunde in Düsseldorf.
So ging es eine Stunde später den Bocholter WSV bereits weiter und wir wollten Nahtlos an die Leistung aus dem Halle Spiel anknüpfen, was uns auch gelang. Aber auch den Schiedsrichtern gelang es Nahtlos sich an die schlechten Leistungen aus dem vorrangegangen Spiel anzuknüpfen, dazu gleich mehr! Das Spiel begann und gleich im ersten Angriff konnten wir die Führung erzielen und dann entwickelte sich ein munteres Spiel, wo die Führung ständig wechselte. Gegen Ende des dritten Viertels dann der Höhepunkt der Schiedsrichterleistungen, vollkommen aus dem Nichts gibt es einen 5m Strafwurf gegen uns! Dieser sollte jedoch einen Vorteil für uns werden, denn Bocholt wirft am Tor vorbei und im Gegenzug die 5:4 Führung für uns und damit ging es in die letzte Pause. Kurz nach der Pause sogar noch das 6:4 für uns und dann kamen wieder diese Vorkommnisse, die man als Spieler machtlos über sich ergehen lassen muß! Zwei vollkommende Fehlentscheidungen und es steht 6:6! Dann Dramatik pur, Bocholt die letzten 27 Sekunden mit zwei Mann in Überzahl und dann wert unser Torwart den Ball ab, dieser fliegt bis zu Mittelinie. Dort nimmt unser Spieler den Ball an und lässt die Zeit runterlaufen, 5 Sekunden vor dem Ende vollendet er zur 7:6 Führung was gleichzeitig die direkte Qualifikation für die Endrunde in Düsseldorf bedeutete – wie geil ist das denn…..
Das letzte Spiel gegen den SV Ludwigsburg war dann nur noch reine Formsache und wir verloren mit 17:8 das Spiel. In diesem Spiel wechselten wir munter durch, so das alle Spieler genug Spielzeit bekamen.
Der SV Bayer 08 Uerdingen spielte wie folgt:
Massenkeil, Volker – Tadday, Andreas – Schwartz, Olaf – Oberhoff, Jens – Ostermann, Oliver – Illing, Christian – Witko, Peter – Berndt, Michael – Weik, Thomas